Zum Erstellen einer neuen Vorlage müssen Sie zuerst einen Vorlagentyp auswählen. Da die Daten in den Tabellen auf vielfältige weise angeordnet sein können, wäre es zu komplex, alle Möglichkeiten mit nur einem Vorlagentyp behandeln zu wollen. Deswegen verwendet ImageMeter einige grundlegende Vorlagentypen, welche jeweils Datentabellen in einer gewissen Form erzeugen können. Im Moment gibt es zwei Vorlagentypen: Benutzerdefinierte Vorlagen und Flächensummen-Vorlagen (Abb. 1).
Benutzerdefinierte Vorlagen erzeugen Tabellen mit je einer Zeile pro Bild. Sie definieren eine Auswahl an Etiketten, die an Messungen im Bild angehängt werden können. Die Spalten in der Tabelle werden dann mit den Messwerten der Elements mit dem jeweiligen Etikett gefüllt.
Flächensummen-Vorlagen erzeugen eine Zeile für jedes Element in einem Bild. Mehrere Bilder werden in der Tabelle als Blöcke untereinander angeordnet. Diese Vorlage ist auf die häufige Aufgabe spezialisiert, die Summe von Flächen zu berechnen. Die Flächensummenvorlage kommt mit zwei Voreinstellungen ('Wandfläche' und 'Raumgröße'). Beide sind der gleiche Vorlagentyp, nur mit verschiedenen vordefinierten Etiketten für die jeweilige Anwendung.
Wenn Sie eine Vorlage wählen, werden Sie zur Hauptseite der Vorlagenkonfiguration geleitet, wo Sie deren Namen ändern können und die Unterkategorien zur Definition der Etiketten und Tabellenlayouts erreichen (Abb. 2). Das Grundprinzip aus Definition der Etiketten und Tabellenlayouts ist für jeden Vorlagentyp gleich, aber sie unterscheiden sich in den Details and sind deswegen im folgenden separat beschrieben.
Eine benutzerdefinierte Vorlage sollten Sie dann benutzen, wenn Sie in jedem Bild immer die gleichen Messungen durchführen wollen und daraus eine Tabelle mit je einer Zeile pro Bild erstellen wollen.
Etiketten bestehen bei der benutzerdefinierten Vorlage immer aus einem Namen und optional einem Filter, der einschränkt, an welche Elemente das Etikett zugewiesen werden kann. Beachten Sie, dass das Etikett einem ganzen Element zugewiesen wird und nicht den einzelnen Messungen eines Elements. Zum Beispiel können Sie keine unabhängigen Etikette an die Breiten- und Höhenmessungen eines Rechtecks vergeben, sondern weisen das Etikett dem ganzen Rechteck zu. Im Tabellenlayout können Sie dann festlegen, ob dort dann z.B. auf die Rechteckbreite zuzugreifen.
Der optionale Filter definiert an welche Art von Messungen das Etikett zugewiesen werden kann. Falls Sie z.B. Fenstergrößen aufzeichnen möchten, wollen Sie nicht, dass das 'Fenster'-Etikett einer Winkelmessung zugewiesen werden kann. Beachten Sie wieder, dass der Filter nicht definiert, was in die Ausgabetabelle geschrieben wird. Sie können somit z.B. ein Rechteck-Filter auswählen, damit das Etikett nur an Rechtecke vergeben werden kann, aber die Ausgabetabelle kann trotzdem die Breite, Höhe, Fläche oder Umfang des Rechtecks enthalten.
Ein spezieller Filter ist die Textnotiz. Nur Etikette mit diesem Filter können an Textboxen zugewiesen werden (auch Etikette mit dem Filter Alle darf nicht an Textboxen vergeben werden).
Das Tabellenlayout wird definiert, indem Sie eine Liste der Tabellenspalten erstellen (Abb. 6). Jede Spalte kann dabei entweder eine Messung von einem mit einem Etikett versehenen Element enthalten, oder Metadaten über das jeweilige Bild (z.B. der Bildname).
Für jede Spalte können diese Parameter eingestellt werden:
Zusätzlich zu den Messwerten kann eine Spalte auch Metadaten über das Bild enthalten (Abb. 8). Es kann gewählt werden aus:
Die Flächensummen-Vorlage ist speziell für die Berechnung von Flächen, welche aus mehreren Teilflächen bestehen. Bei diesem Vorlagentyp gibt es für jedes Bild einen ganzen Block in der Tabelle. Dabei enthält jede Zeile ein einzelnes mit einem Etikett versehenes Element. Deshalb können Sie hier auch das gleich Etikett an mehrere Elemente vergeben (z.B. Fenster). Manche Etikette bezeichnen dabei Flächen, welche summiert werden sollen, während andere Etikette Flächen kennzeichen, welche abgezogen werden sollen.
Etikette der Flächensummen-Vorlage können nur Elementen zugewiesen werden, welche eine Fläche beschreiben (Rechteck, Kreis, allgemeines Flächen-Werkzeug). Da einige Elemente Flächen entsprechen, welche zur Summe addiert werden sollen (z.B. Wände) und andere Element abgezogen werden sollen (z.B. Fenster), können Sie für jedes Etikett festlegen, ob die Fläche dieses Elements abgezogen werden soll (siehe Abb. 9).
Zusätzlich können Sie einen Multiplikationsfaktor für diese Fläche angeben. Eine Anwendung dafür ist es zum Beispiel, wenn Sie die Raumflächen in Grundrissplänen auflisten. Manche Raumflächen, zum Beispiel ein Balkon, dürfen je nach Vorgabe nur mit einem Faktor von 0,5 in die Gesamtsumme eingehen. Sie können diesen Faktor in den Optionen des Etiketts einstellen.
Eine Tabelle besteht bei Flächensummen-Vorlagen aus einer Zeile pro Element. Auf diese Weise zeigt die Tabelle detailliert, aus welchen Bestandteilen sich die berechnete Fläche zusammensetzt. In der Tabellenkonfiguration können Sie auswählen, aus welchen Spalten sich die Ausgabetabelle zusammensetzt.
Einige der Spalten, welche Sie hier hinzufügen können, sind in Wahrheit zwei zusammengehörige Spalten in der Ausgabetabelle. Dies sind die Breite und Höhe des markierten Rechtecks, und die +/- Flächenspalten. Letzteres trennt die Flächen, welche addiert und solche, welche subtrahiert werden sollen, in separate Spalten.
Die Spalte Gemessene Fläche enthält den rohen, gemessenen Wert ohne Berücksichtigung des Multiplikationsfaktors oder der Elementanzahl. Die Berechnete Fläche ist hingegen die Fläche nachdem diese beiden Parameter einberechnet wurden.